Das Schafgeblök:

Blökende Schafe in einem Weblog - oder kurz: Das Schafgeblök. Hier erfahren sie alles rund um die Zucht der speziellen Shropshire-Schafe und unserer kleinen aber feinen Herde.
Übrigens: Ein Hund bellt, ein Esel brüllt und das Schaf? Es blökt!

Mittwoch, 25. September 2013

Auftrag: Für Nachwuchs sorgen

Unser Bock Hennes ist seit Samstag wieder unter Mädels und hat seinen Auftrag, für Nachwuchs zu sorgen, sofort in die Tat umgesetzt und den Frauen gleich mal seine männlichen Argumente präsentiert. Auch wenn das Bild täuscht: lange anfreunden und beschnuppern, war bei ihm nicht.


Mittlerweile haben sich die Mutterschafe auch an den männlichen Artgenossen gewöhnt und sind ruhiger geworden. Dabei vermissen sie auch nicht ihren Nachwuchs, der sich zusammen mit der trächtigen Holly in der Nähe des Stalls aufhält. Allerdings sind die Drei an die neue Umgebung noch nicht so gewöhnt und blöcken noch relativ laut. Dies sollte sich aber im Lauf der Zeit wieder geben.

Henry und Emil weilen seit Montag nicht mehr unter uns. Mit einem Bolzenschuss wurde das irdische Kapitel für beide beendet, auch wenn das - zugegeben - nicht ganz leicht fiel.

Hier noch ein Bild für die Galerie von Hennes, der sich zur Zeit liebend gerne an den verschiedensten Gegenständen kratzt. Klingt komisch, ist aber so.



Freitag, 20. September 2013

Spruch des Monats

Der Spruch des Monats für das Schafgeblök kommt dieses Mal von ganz oben, nämlich von Papst Franziskus - und ist deshalb auch einen eigenen Eintrag wert. Vielen Dank an Daniel, der ihn druckfrisch mit seiner Spürnase aufgestöbert hat.


Mittwoch, 18. September 2013

Herbstweide gefunden

Da die letzte Wiese mal wieder schneller als gedacht abgegrast wurde, mussten wir unsere Mädels umkarren. Doch wohin mit ihnen? Am Stall sind die Böcke und da der Metzger unseres Vertrauens diese Woche Urlaub hat, können wir die Böcke nicht eine Woche lang einsperren, nur damit die Mädels dort grasen können.

Also fragten wir spontan bei einem Grundstück an, auf das wir schon lange scha(r)f waren. Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir die Zusage für ein Grundstück, welches am Anwesen der Großeltern angrenzt und bereits eingezäunt ist - insofern ideal.

Wir unterteilten das Grundstück in drei Parzellen, bauten einen provisorischen Unterstand für die angekündigten Regenschauer und fertig. Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber diesesmal bin ich mir sicher: Die Wiese reicht bis zum ersten Schneefall. Die Obstbäume mussten wir allerdings weitläuftig abtrennen, den die Shropies pflückten Äpfel, Zwetschgen und Co. direkt von den Ästen weg. Und zuviel Obst ist nämlich auch nichts. Gerade die Blausäure der Zwetschgen muss vermieden werden.



Am Samstag gilt es, dann nochmal ein logistisches Problem zu lösen. Hennes soll zu den großen Mädels gebracht werden, damit er diese decken kann. Gleichzeitig sollen die Lämmer und die trächtige Holly aus der Herde herausgenommen werden und zur Weide am Stall gebracht werden - dabei müssen sie jedoch von Emil und Henry getrennt sein, die am Montag zu Fleisch verarbeitet werden... Jede Woche aufs Neue also eine logistische Herausforderung!

Montag, 9. September 2013

Vorher & Nachher


Langsam geht es auf den Herbst zu und unsere Shropies fressen nochmal so richtig, was die Wiese hergibt. Damit man sich das auch mal bildich vorstellen kann, hier ein kleiner Vorher-Nachher-Vergleich.

Gestern haben wir nochmal neu abgesteckt. Das Gras wird gerade mal eine Woche reichen. Danach ist auch diese Wiese abgehütet.

Allerdings steht dann die Familienzusammenführung wieder an und Hennes darf sich endlich wieder austoben und Emil muss nicht mehr zum Bespringen herhalten. Will heißen: Unsere drei großen Mutterschafe verbringen mit Hennes den Herbst, damit es im Februar und März wieder Nachwuchs gibt.

Die trächtige Holly und die beiden kleinen Lämmer gehen auf die Wiese vor unserem Stall. Sie dürfen im ersten Jahr noch nicht gedeckt werden, weil sonst ihr Wachstum stehen bleiben würde und es auch im ersten Jahr zu Fehlgeburten kommen kann. Erst wenn sie nach einem Jahr ihre komplette Körpergröße erreicht haben, dürfen auch sie gedeckt werden.

Da unser Käufer für Henry kürzlich abgesprungen ist, sieht es derzeit so aus, dass ihm das gleiche Schicksal wie Emil ereilen wird und beide bald zu Fleisch verarbeitet werden. Da es unsere eigenen und ersten Sprösslinge sind, fällt uns dieser Schritt bestimmt sehr schwer. Aber so ist nun mal der Lauf des Schaf-Lebens...