Das Schafgeblök:

Blökende Schafe in einem Weblog - oder kurz: Das Schafgeblök. Hier erfahren sie alles rund um die Zucht der speziellen Shropshire-Schafe und unserer kleinen aber feinen Herde.
Übrigens: Ein Hund bellt, ein Esel brüllt und das Schaf? Es blökt!

Montag, 26. November 2012

Schafpediküre und Bockspaziergang

Wer der Verursacher des Schadens am Weidezaun ist, bleibt weiterhin unklar und wird wohl auch nicht aufgeklärt werden können. Bei meiner Versicherung habe ich mich nun mal informiert und die Schafe wurden in die Haftpflichtversicherung mit aufgenommen. Bei einer so kleinen Herde ist das kein Problem. Insofern sind wir abgesichert, falls die Schafe einen Verkehrsunfall oder ähnliches verursachen würden - Wollen wir es nicht hoffen.

Ansonsten war es mal wieder Zeit für Schafpediküre. Hennes und Lilly verhalten sich dabei sehr professionell und lassen die Zeremonie locker über sich ergehen. Lotte rebelliert da schon ganz anders. Sie ist ausgestreckt bald schon länger als ich selbst. Alle zwei Monate schaue ich auf die Klauen und schneide sie zurück. Wenn es das nächste Mal soweit ist, gibt es auch einen schafgeblök.wissen-Beitrag dazu.

Lilly: Sieht auch mit Halfter zuckersüß aus!
Lilly hat mittlerweile auch ein Halfter verpasst bekommen. Ich finde sie sieht damit noch süßer aus als zuvor. Zudem entdeckt Hennes nach und nach auch Lilly und lässt dafür die trächtige Lotte in Ruhe. Die beiden "schnakseln" schon miteinander und es scheint als wäre Lilly nun auch "aufnehmbar". Wenn dem so ist, dann gibt es im nächsten Jahr nicht nur einmal Nachwuchs...

Mit Hennes wird ab dieser Woche für die anstehende Körung trainiert. Will heißen: Er muss lernen sich am Strick führen zu lassen - sollte aber kein Problem sein. Allerdings wird es ihm nicht gefallen, wenn er von seinen Mädels weg muss. Das könnte zum Problem werden...


Dienstag, 20. November 2012

Verwüstung am Weidezaun

Am Wochenende haben wir nochmals Erde bei den Bäumen aufgefüllt. Denn ab und an kommt es vor, dass die Schafe deutlich ihre Klauenabdrücke in unmittelbarer Nähe der Bäume hinterlassen. Zudem haben wir den restlichen Aushub entfernt. Und: Die Schafe können sich derzeit großflächig austoben. Seit dem Wochenende steht ihnen das gesamte Grundstück zur Verfügung. Der Elektrozaun kommt derzeit beim Nachbargrundstück zum Einsatz. Hier haben wir noch zusätzlich ein Areal abgesteckt, so dass die drei Shropies es sich aussuchen können, ob sie lieber im oder außerhalb des Grundstück grasen wollen.

Gestern allerdings konnte am Elektrozaun eine deutliche Verwüstung festgestellt werden. Der Zaun war vom Strom abgetrennt und die ersten vier Felder inklusive der zusätzlichen Holzpflocken lagen am Boden. Den Schafen merkte man nichts an und sie hielten sich in der Nähe ihres Stalls auf. Allerdings hätten sie das Grundstück verlassen können, da der Zaun am Boden lag und auch der Stromkreislauf nicht mehr geschlossen war.

Wer diese Verwüstung angerichtet hat, ist bislang noch völlig unklar. Die Schafe selbst können es wohl kaum gewesen sein, da sie bei einem Impuls ja sofort zurückschrecken. Aktuell ist der Zaun wieder repariert und neben der Frage nach dem Verursacher taucht noch eine weitere auf: Sollte man Schafe versichern? Ich werde mich mal informieren...

Freitag, 16. November 2012

Hier noch ein unschuldiges Foto der Ausbüxerin.
Da derzeit die Sonnenstunden recht mau sind, muss ich öfters als sonst die Batterie zu Hause laden. Gestern war dies wieder der Fall. Allerdings schloß ich diesmal keine Ersatzbatterie an, sondern dachte mir: "Was soll schon passieren, die Schafe werden nicht ausbrechen und wenn es soweit kommt, sind sie ja immernoch innerhalb des Grundstücks." Und prompt nutzte Lilly die Gunst der Stunde für einen Ausbruchversuch. Während die beiden Alpha-Tiere brav den Weidezaun als Grenze - auch ohne Strom - respektierten, genoß die Kleine ihre neu erlangte Freiheit. Als wir sie entdeckten, genügte ein Schrei: Lilly kam im Sauseschritt angerauscht und wusste ganz genau, wo sie ausgebüxt war und wo sie somit auch wieder zurück konnte. Was lernen wir daraus: Zuviel Freiheit ist auch nichts! Insofern war gestern nicht nur in München Stromausfall :)

Montag, 12. November 2012

Projekt vorerst erfolgreich!

Unsere "drei Statuen" und viele, viele Bäumchen!
Der bislang spannendste Moment beim Projekt "Ökologische Christbaumzucht" war das Loslassen der Schafe auf die Christbäume. Mit Spannung und ein bisschen Skepsis beobachteten wir die Drei, wie sie auf die Setzlinge reagieren würden. Für die Bäumchen interessierten sie sich überhaupt nicht. Die Shropies hatten nur Augen für die Gräser. Sogar unter den Zweigen grasten sie - ohne an den Setzlingen zu knabbern. So soll es sein. Deswegen unser Zwischenfazit: Projekt vorerst erfolgreich. Sicherlich werden sie mit ihrer Körpermasse dem ein oder anderen Bäumchen mal einen Treffer mitgeben - aber ein bisschen Verlust ist immer einkalkuliert. Hauptsache sie fressen die Bäume nicht, sondern nur das Gras. Und in dieser Hinsicht sieht es momentan sehr gut aus! Weiter so! Unsere Schafe sind eben ein "Gourmäh"! :)

Nahansicht: Bäumchen und Schäfchen