Das Schafgeblök:

Blökende Schafe in einem Weblog - oder kurz: Das Schafgeblök. Hier erfahren sie alles rund um die Zucht der speziellen Shropshire-Schafe und unserer kleinen aber feinen Herde.
Übrigens: Ein Hund bellt, ein Esel brüllt und das Schaf? Es blökt!

Freitag, 21. Dezember 2012

Warten auf die Niederkunft!

Während die Welt auf Marias Niederkunft wartet, fiebern wir der selbigen von Lotte entgegen. Es gibt noch keine Anzeichen dafür, wann es losgehen könnte. Wir rechnen eigentlich erst Mitte Januar mit Schafnachwuchs. Damit für den Ernstfall alles vorbereitet ist, können wir den Stall mit wenigen Handgriffen in zwei Parzellen unterteilen. Allerdings würde Lotte somit der Zugang zu Wasser fehlen und im Gegenzug hätten Hennes und Lilly auf der anderen Seite zwar Auslauf, jedoch keine Futterraufe mit Heu. Damit dies sich ändert, haben wir für Lotte einen kleinen Trog besorgt und unweit des Lecksteins angebracht. Die beiden anderen haben eine neue - kleine, aber feine - Heuraufe bekommen. Momentan bevorzugen die Drei diese Futterraufe und kümmern sich erst wenn diese leer ist - und sie wird sehr schnell leer -, um die große im hinteren Teil des Stalls.


Sonntäglich steht weiterhin immer ein Spaziergang mit Bock Hennes auf dem Programm. Beim letzten trappte er uns über vier (!) Kilometer hinterher. Allerdings hat es ihm danach gereicht. Trotzdem hat er das Stück ohne Probleme durchgezogen, wobei man bedenken muss: "Schafe leiden still." Ab der Hälfte ist er nämlich nur noch kommentarlos hinter uns hergelaufen, obwohl es ihm eigentlich gereicht hatte :)


Jedenfalls hatte er noch genügend Kraft für einen Endspurt, der es in sich hatte. Als er nämlich in 800 Metern Enfernung das Mähen von Lotte vernahm, war es um ihn geschehen. Im Stile von Usain Bolt ließ er alles um sich herum stehen und flitze zu seinen Mädels. Hierbei würde ich mich zu der Behauptung hinreißen lassen, dass Bolt gegen Hennes alt aussehen würde. Es ist unvorstellbar, wie schnell so ein Bock sprinten kann - wenn er will! So etwas glaubt man erst, wenn man es gesehen hat!


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Lichtinstallation vonnöten!

Die abendliche und morgendliche Kontrolle ist derzeit ohne Licht kaum möglich. Zwar gelingt es mir die Schafe zu zählen - soviele sind es ja auch noch nicht - aber die Kontrolle des Heus ist schier unmöglich. Draußen reflektiert der Schnee zwar ein bisschen, aber innen ist es einfach zu dunkel. Deswegen muss am Wochenende wieder was getan werden und der Solarbaukasten bemüht werden. Denn wenn der Nachwuchs kommt, benötige ich unbedingt ein Licht im Stall. Ein Problem das gelöst werden kann.

Schwieriger gestaltet sich die Lösung des Schneeproblems am Anfahrtsweg zur Stallung. Momentan geht es noch aber wenn es weiter so schneit, könnte es schwierig werden.

Montag, 10. Dezember 2012

Home Sweet Home

Futterstation - einmal aufgefüllt.
Am Wochenende haben wir den Schafen ihr Winter-Zuhause neu eingerichtet und den Stall vorher nochmal komplett ausgemistet, damit für den baldigen Nachwuchs alles vorbereitet ist. Sechs gehäufte Schubkarren kamen da locker zusammen. Danach haben unsere Shropies frische Sägspänne als Einstreu bekommen. Damit sie es im Winter ein bisschen gemütlicher haben, konnten wir noch ein paar Strohballen organisieren. Somit sind die Drei nun zusätzlich auf Stroh gebettet.

Hennes an der lockeren Leine.

Das Heu wurde bis obenhin aufgefüllt, wobei die Menge gerade mal für zwei Tage reicht - danach muss wieder aufgefüllt werden. Wasser nehmen sie derzeit über den Schnee auf. Darunter suchen und wühlen sie auch nach Gras und erst wenn sie von der Suche verzweifelt sind, nehmen sie mit dem Heu vorlieb.

Hennes hat gestern eine Extra-Trainingseinheit an der Leine absolviert. Dabei zog er fröhliche Blicke von Passanten auf sich, die wohl bis dato noch nie ein Schaf an der Leine gesehen hatten. Weltklasse ließ er sich über die mit Schnee bedeckten Straßen und Felder führen und machte dabei stets eine klasse Figur. Nach einer größeren Runde freuten sich die beiden Mädels, dass ihr Bock wieder zu Hause war - wobei die Freude darüber deutlich auf beiden Seiten beruhte.

Die Suche nach Gras.


Den Bäumchen geht es soweit ganz gut. Ich hoffe nur, sie brechen unter den Schneemassen nicht zusammen. Eine große Nachfrage nach Christbäumen ist bei uns in diesem Jahr schon festzustellen - allerdings müssen sich potentielle Kunden noch mindestens fünf Jahre gedulden. Dann gibt es sie aber endlich: Spalter Christbäume aus ökologischer Zucht!

Freitag, 7. Dezember 2012

Nicht nur an der Leine ein Profi!


Aufmerksam wie ein Hund: Herdbuch-Bock Hennes.
Derzeit suchen die Schafe vergebens nach grünem, saftigen Gras. Das wird wohl auch noch einige Zeit so bleiben. Deshalb beschränken sie sich momentan darauf, die Zeit im Stall zu verbringen und das Heu dem Schnee vorzuziehen. Damit sie es in ihrem Stall noch ein bisschen kuscheliger haben, wird am Wochenende der Stall nochmal komplett gemistet und mit frischen Sägspännen und Stroh ausgelegt. Zwar machen die Temperaturen den Schafen nichts - trotzdem pfeift der Wind ganz schön über die Weide und es soll ja alles vorbereitet sein, wenn der Nachwuchs sich ankündigt.


Hennes lässt sich ohne Probleme von Frauchen führen.
Hennes trainiert derzeit einmal pro Woche an der Leine zu gehen. Dabei macht er keinerlei Probleme und lässt sich geduldig führen. Es sieht zwar ein bisschen komisch aus, wenn man mit einem Schaf anstelle eines Hundes spazieren geht, aber das ganze Szenario dient der Vorbereitung auf die Körung im Januar.