Das Schafgeblök:

Blökende Schafe in einem Weblog - oder kurz: Das Schafgeblök. Hier erfahren sie alles rund um die Zucht der speziellen Shropshire-Schafe und unserer kleinen aber feinen Herde.
Übrigens: Ein Hund bellt, ein Esel brüllt und das Schaf? Es blökt!

Donnerstag, 20. Juni 2013

Es kann regnen: Das Heu ist "safe"

Gestern Abend war es soweit. Nachdem wir die Schön-Wetter-Periode ausgenutzt hatten - ein Dank an den zuverlässigen Wetterochs - und mit vereinten Kräften gemäht und umgeschlagen hatten, ging es gestern ans Pressen der Ballen. Ein bisschen Bauchgrummeln hatten wir schon, da vor allem die Einfahrt ins Grundstück noch ziemlich nass gewesen ist und die Wiese ja allgemein als extreme Hanglage bekannt ist.

Damit alles glatt ging, bildeten wir eine überdimensionale "Schlouer" knapp unter den Bäumen, so dass er Bulldog samt Presse erst vorbeifahren konnte und dann das Feld von hinten aus aufrollen konnte. Natürlich musste für dieses Vorhaben das gesamte Heu nach oben geschafft werden - per Hand bzw. Mistgabel versteht sich.

Dieses mal gab es schon wesentlich mehr Ertrag als beim Pressen am vergangenen Sonntag. Da wir nur eine Heureihe hatten, purzelten die Ballen nur so wie Lego-Bausteine dicht hintereinander aus der Presse. Am Ende waren es 34 Stück, so dass wir unser Gesamtkontigent auf 52 Ballen hoch schrauben konnten. Solche Aktionen vergisst man nicht so schnell und deswegen auch ein Dank an die "Knechte". Wenn dabei noch solche Bilder raus kommen, ist doch alles wunderbar...







Dienstag, 18. Juni 2013

Historisches Gerät: Balkenmäher Fella Pionier Rekord

Wer unseren Mäher - Baujahr 1960 - heutzutage bedienen möchte, muss wohl erst zwei Wochen lang in die Fahrschule gehen, damit Aussicht auf Erfolg besteht. Das Gerät ist eine ganz spezielle Nummer und man muss beim Anlassen auch mit dem Balkenmäher liebevoll reden, damit er einen nicht mitten auf der Wiese stehen lässt. Aber toi, toi, toi er funktioniert und hat uns bislang noch nicht im Stich gelassen. Und so sieht er aus - in Aktion. Man muss sich eben zu helfen wissen!


Montag, 17. Juni 2013

Die Ereignisse überschlagen sich

Da sich in Sachen Schafgeblök derzeit die Ereignisse überschlagen, komme ich überhaupt nicht nach, um alles hier auf dem Blog zu dokumentieren. Schritt für Schritt wollen wir dies nun nachholen.

Den Setzlingen geht es den Umständen entsprechend gut. Momentan sind alle (!) mit Töpfen verarztet. Im Garten gibt das ein lustiges Bild. Allerdings haben wir noch keine Lösung für den Winter, denn Väterchen Frost würde den Setzlingen im Topf den Garaus machen. Wir grübeln noch wie es weitergeht.



Ansonsten sind wir derzeit für die Schafe unterwegs und über der Heu-Ernte. Dazu haben wir letzte Woche Mittwochabend ein uns eigentlich zum Abweiden zur Verfügung stehendes Grundstück gemäht. Wobei mähen nicht gleich mähen ist. Wir hatten dazu nahezu historisches Gerät: nämlich die Erntemaschine Pionier Rekord von Fella. Wer sich darunter jetzt nichts vorstellen kann: Es handelt sich um einen Balkenmäher, welchen man nur mit 40 Jahren Berufserfahrung bedienen kann. Wie das historische Teil aussieht, zeigen wir Euch morgen.

Jedenfalls haben wir die vergangenen Tage bis gestern Nachmittag per Hand (!) das Heu umgeschlagen und sogenannte "Schlouern" gemacht. Gestern kam dann endlich wieder technisch-hervorragendes Gerät zum Einsatz. Ein befreundeter Landwirt hat uns das Heu gepresst und wir haben unglaubliche 18 (!!!) Heuballen herausbekommen. Naja, Kleinvieh gibt eben auch Mist.


Aber damit noch nicht genug: Kaum ist das erste Heu im Trockenen, geht es auch schon weiter. Die Stammweide rund um den Stall wurde gestern in einer Spontan-Aktion - mit der legendären Erntemaschine Pionier Rekord - innerhalb 1 Stunde und 45 Minuten gemäht. Dies bedeutet für die nächsten Tage wieder Umschlagen per Rechen. Wir hoffen dieses mal auf ein bisschen mehr Ertrag, aber trotzdem gilt: Von nichts - kommt nichts.



Montag, 10. Juni 2013

Bau auf reiß nieder...


... Arbeit haben wir immer wieder. 

Getreu diesem Motto starteten wir gestern spontan die uns von den Behörden auferlegte "Bäume-wieder-raus-mach-Aktion".
 
Mit zahlreichen Schimpftiraden über die Ablehnung der Behörden stachen wir die Setzlinge wieder raus. Im hohen Gras war es gar nicht so leicht, alle wieder zu finden. Insgesamt mussten 158 Setzlinge wieder heraus gemacht werden. Sehr positiv war, dass gerade mal 5-10 Setzlinge nicht richtig angewachsen waren. Der Rest sprießt und treibt fröhlich vor sich hin. Was den Zeitpunkt der Entfernung der Bäume betrifft, können wir nur den Kopf schütteln, da uns hier die Hände gebunden sind und die Behörde zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt das Rausmachen angeordnet hat. Wir mussten die Bäume mitten in der Wachstumsperiode heraus reißen. Wo ist da die ökologische Nachhaltigkeit? 

Die zukünftigen Christbäume pflanzten wir in alle uns zur Verfügung stehenden Töpfe. Wir hoffen, dass sie im Topf erstmal weiterwachsen können. Ein Dank an die treuen Familienhelfer, die bei der spontanen Aktion fleißig mitgeholfen haben. Das Motto: Viele Hände - schnelles Ende. Jetzt steht auch dem "Heu machen" nichts mehr im Wege - nur das schlechte Wetter...

Und es gibt nochmal Neuigkeiten

Seit heute Morgen 7 Uhr zählt unsere Herde nur noch fünf Shropshire-Schafe. Zwei Stück mussten abgegeben werden.

Ich gebe zu, dass dieser Schritt beim ersten Mal nicht ganz leicht fällt, aber es sind eben Nutztiere bzw. sollen schöne Zuchttiere werden. Lilly war nun schon zwei Jahre und ist einfach körperlich beim Lamm-Stadium hängen geblieben und hat auch nicht aufgenommen - also hat entwicklungstechnisch was nicht gepasst. Emmas Urteil war ja schon gefällt, als sie den ersten Baum angebissen hat. Ihr wurde der Schwarzbock-Shropshire-Mix zum Verhängnis.