Vorgestern trauten wir unseren Augen nicht als wir an Lillys linker Seite Blutspuren am Fell feststellten. Da wir tagszuvor allerdings bei allen Dreien die Klauen geschnitten haben, war die Erklärung recht schnell zu finden: Bei Hennes rechter Klaue war ich ein bisschen zu weit hinein gekommen und es blutete danach kurz. Unsere Erklärung: Hennes bestieg Lilly kurz danach und hinterließ deswegen auf ihrer rechten Seite ein paar Blutspuren.
Am nächsten Tag wussten wir allerdings, dass es nicht so gewesen ist und verwiesen diese Erklärung ins Land der Märchen.
Sofort viel uns an Lilly auf, dass sie nur noch eine Ohrmarke hatte und ihr anderes Ohr aufgeschlitzt war. Sie muss sich wohl an der Schnittstelle zwischen Weidezaun und Eisenzaun durchgequetscht haben und dabei mit dem rechten Ohr im Eisenzaun hängen geblieben sein. Was die Folge jetzt ist? Ihr kleines Ohr ist komplett aufgeschlitzt und es bewarheitet sich die Kritik an der Einzeltierkennzeichnung. Denn häufig kommt es dadurch zu solchen Vorfällen und der größte Schwachsinn: Wir müssten jetzt auch die andere Ohrmarke rausmachen und dann neue bestellen und trotz des aufgeschlitzten Ohres zwei neue Marken anbringen! Dafür haben wir keinerlei Verständnis und solange Lilly noch mit einer Ohrmarke rumläuft, werden wir es auch so belassen. Denn es ist absolut nicht möglich, am verletzten Ohr nochmal eine Ohrmarke anzubringen. Es ist schlichtweg zu klein!
Arme Lilly!
AntwortenLöschenHallo, interessanter Beitrag - bin bei meiner Recherche zum Thema Ohrenmarken darauf gestoßen (und der Klage vorm EuGh). Ich bin Journalistin und würde gerne mal mit Ihnen ausführlicher sprechen.
AntwortenLöschenSchicken Sie mir gerne Ihre Kontaktdaten - dann rufe ich sie an oder maile!
Fernsehfrau (@) gmx.de
Danke uns schöne Grüße